US-Wahl Wetten: Quoten, Regeln, Tipps und Anbieter

Deutschland ist nach wie vor ein Entwicklungsland, wenn es um Wetten auf Wahlen geht. In anderen Ländern sind Wetten wie etwa auf die US-Wahlen seit Jahrzehnten Gang und Gäbe. Doch 2020 konnten die Buchmacher auch in Deutschland – auch wenn sich US-Wahl-Wetten wie allgemein Politik-Wetten in einer rechtlichen Grauzone bewegen, Millionen umsetzen. Und da die Quoten bei der nervenaufreibenden Entscheidung zwischen Joe Biden und Donald Trump extrem schwankten, haben nicht viele Spieler gute Gewinne einfahren können.

Denn in erster Linie werden diese Angebote als Werbung für Sportwettenanbieter genutzt. Gerade Journalisten lieben es in ihren Artikeln, Wettquoten einfließen zu lassen und rühren so unbewusst die Werbetrommel für unibet und andere.

Bis zur nächsten US-Wahl ist es zwar noch eine Weile hin, doch erfahrungsgemäß werden schon bald die Quoten auf die US-Wahl 2024 angeboten – auch wenn es noch gar leine offiziellen Kandidaten gibt. Zugegeben, derzeit sind solche Wetten eher Glücksspiel, haben aber dennoch ihren Reiz. Sobald es die ersten Quoten gibt, werden wir diese hier aufführen. bis dahin lassen wir unsere Analyse zur letzten US-Wahl zu Informationszwecken online.

 

US-Wahl Wetten: Trump vs. Biden

Wird Donald Trump tatsächlich wiedergewählt? Am 03. November 2020 war es wieder soweit: Die Präsidentschaftswahlen in den USA stehen an! Der exzentrische Multimillionär will wiedergewählt werden und die Welt schaut gespannt zu. Tun sich die Amerikaner den launischen Twitter-Präsidenten Trump ein zweites Mal an oder geht das Weiße Haus wieder an die Demokraten? Die Wahlnacht versprach auch in Deutschland Hochspannung und lieferte uns viele US-Wahl Wetten!

Bei seiner anvisierten Wiederwahl traf US-Präsident Donald Trump in diesem Jahr auf Obamas Ex-Vizepräsident Joe Biden. Die Demokraten hofften nach der Obama-Ära auf den Einzug ins Weiße Haus und konnten mit Joe Biden zuletzt in den Prognosen ordentlich aufholen.

Es lief auf ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen hinaus, bei dem Biden bei den Wettquoten zwischenzeitlich sogar leichter Favorit war. Bei Betsson gab es im Oktober 2020 gute Quoten auf beide Kandidaten. Auch Betsafe sah Biden ganz knapp vorn und stattet beide Kandidaten mit einer Quote um zirka 2.00 aus. Ich selber konnte im August 50 € auf eine 3er-Quote auf Trump platzieren. Zugegeben, mittlerweile ist der Ausgang der Wahl bekannt, und meine wette hat verloren. Doch auch im Nachhinein finde ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Denn Value war definitiv da.

Wahlsystem

Das Wahlsystem in den Vereinigten Staaten stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist für uns Deutsche erstmal etwas gewöhnungsbedürftig. Die Bürgerinnen und Bürger der USA wählen nämlich nicht direkt den Präsidentschaftskandidaten, sondern nur sogenannte Wahlmänner.

Die Wahlmänner sind den beiden großen Parteien der Demokraten und Republikaner zugeordnet.  Bei den Vorwahlen ab Anfang des Jahres entscheiden beide Parteien zunächst intern, welcher Kandidat bei der Präsidentschaftswahl antreten soll. Im Jahr 2020 waren die Kandidaten: Donald Trump (Republikaner) und Joe Biden (Demokraten).

Bei der US-Wahl-2020 am 03. November wählte die Bevölkerung dann den US-Präsidenten und die Wahlmänner ermitteln so den Sieger der 59. Präsidentschaftswahl.

Jeder Bundesstaat zählt

Bei der US-Wahl geht es darum, möglichst viele der einzelnen 50 US-Bundesstaaten zu gewinnen, um die Wahl insgesamt für sich zu entscheiden. Jeder Bundesstaat wird bei der US-Wahl in Stimmen umgewandelt, die sich nach der Einwohnerzahl und Größe richten.

Der Sunshine-State Florida hat aufgrund seiner Größe 38 Stimmen, das dünn besiedelte Alaska hingegen nur 3. Insgesamt gibt es 538 Stimmen. Präsident wird, wer 270 Stimmen holt.

Wichtig: Es gilt, von wenigen Ausnahmen abgesehen, das Prinzip „the winner takes it all.“ Der Kandidat, der also mehr Stimmen der Bürger in einem Bundesstaat erhält, gewinnt den gesamten Bundesstaat. Also alle umgerechneten Stimmen.

Die Swing States entscheiden

Die Entscheidung bei der US-Wahl fällt fast immer in den Swing States. Diese sind aufgrund ihrer Wahl-Historie und Bevölkerungsschicht nicht klar einer Partei zugeordnet und stehen bei jeder Wahl auf der Kippe. Mal gewinnen die Demokraten, mal die Republikaner.

Im Jahr 2020 galten Florida, Arizona, North Carolina, Wisconsin und Pennsylvania als Swing States. Wenn sich diese Staaten bei der Stimmenauszählung in Rot und Blau färben, fällt die Entscheidung ums Weiße Haus! 

Wie wichtig die Swing States sind, zeigt diese Statistik: Bei der US-Wahl 2016 wurden 99% aller Wahlkampf-Gelder für die Swing States ausgegeben!

Sprücheklopfer Trump

Bei seiner Wahl im Jahr 2016 triumphierte Donald Trump mit einem aggressiven Wahlkampf und Provokationen aller Art. Trump teilte gegen jeden und alles aus und setzte voll auf den Trash Talk in den Medien. Gegnerin Hillary Clinton wurde pausenlos beleidigt. Mittlerweile gibt es sogar eine Wikipedia-Seite mit allen ausgedachten Spitznamen von Donald Trump.

Beim Kampf um die Wiederwahl steigt Donald Trump nun mit dem 77-jährigen Joe Biden in den Ring. Auch für den ehemaligen Vizepräsidenten unter Barack Obama hat Trump natürlich schon eine Beleidigung parat: Trump nennt Biden aufgrund seines Alters gerne „SleepyCreepy“ – also schläfrig, gruselig. Tja, wenn Trump irgendwas besonders gut kann, dann beleidigen!

Auf Trump wetten? Oder stolpert der US-Präsident über Corona und die Floyd-Unruhen?

Ob Trump allein mit seiner Haudrauf-Taktik wieder durchkommt, ist eher unwahrscheinlich. Im letzten Amtsjahr versinken die USA im Chaos und stecken fest im Krisenmodus. Erst haute das Coronavirus die unvorbereitete Supermacht komplett um und dann folgten die schlimmen Unruhen in Verbindung mit dem Polizei-Mord von George Floyd.

Misserfolg bei Wiederwahl ist selten

Ein Blick in die Historie der Vereinigten Staaten zeigt, dass eine gescheiterte Wiederwahl als Präsident eher selten ist. Seit 1892 passierte dieses nur sechsmal. Ein böses Zeichen? Fünfmal traf es dabei einen Republikaner…

Zuletzt scheiterte George H. W. Bush im Jahr 1992 an seiner Wiederwahl.

Unvergessen ist in diesem Zusammenhang auch der Tweet von Barack Obama, dem die Wiederwahl gelang und dann twitterte: „Four more years.“

Kurios: Deshalb wählen die US-Amerikaner immer dienstags

Seit mittlerweile über 160 Jahren wählen die US-Amerikaner ihren Präsidenten stets an einem Dienstag im November. Moment mal: dienstags, wieso dienstags?

Im damaligen 19. Jahrhundert, ohne Taxis und Uber, ging es in erster Linie um die sichere Anreise der Bürger. Das damalige Agrarland Amerika wollte sicherstellen, dass die Ernte bereits eingefahren ist und die Bürger noch vor dem Winter und Schnee zum Wahllokal reisen können.

Der Dienstag wurde zudem ausgewählt, weil alle anderen Tage bereits ausgebucht waren. Der Sonntag gehörte der Kirche, Montag war Reisetag. Am Donnerstag wählten schon die Briten ihr Parlament und am Freitag starteten die Vorbereitungen für den Markt am Samstag.

Man stelle sich vor, wir müssten an einem Dienstag wählen! Arbeiten und dann ins Wahllokal gehen? Die Wahlbeteiligung würde sicher sinken…

Einschätzung US-Wahl Wetten

Ob Donald Trump seine Wiederwahl schaffen würde war eine knifflige Frage. Auf die vielen Versprechungen und den imposanten Slogan „Make America great again“ folgten in der Amtszeit des Präsidenten nicht viele Taten. Trump redete viel, aber machte von seinen großspurigen Ankündigungen eher wenig wahr. Dennoch kamen bei der Mittelschicht viele positive Signale und Entlastungen an, und auch der Friedensprozess im Nahen Osten gilt als großer Erfolg.

Biden: Zu wenig Power und zu alt?

Dabei profitieret Trump im Wahlkampf 2020 erneut von der Kandidaten-Auswahl der Demokraten. Joe Biden machte sich als Vize unter Obama einen Namen, aber war mit 77 Jahren tatsächlich nicht mehr fitteste Widersacher. Der alte Herr aus Delaware ist nicht der beste Redner und wirkte bei manchen Wahlkampfauftritten und Aussagen sogar etwas verwirrt.

Bereits im Jahr 2016 setzte sich Trump auch durch, weil viele Amerikaner im Vergleich mit Hillary Clinton am Ende nach dem Prinzip „das geringere Übel“ wählten. Nach „Yes we can“ und Obama hätten die Demokraten eigentlich mal wieder einen dynamischen, jungen und mitreißenden Kandidaten gebraucht. Hat bekanntlich aber gerade noch gereicht, und jetzt ist Biden mit 78 Jahren der älteste US-Präsident aller Zeiten.

Tipps zu der US-Wahl 2020

Unser Tipp für alle, die auf die US-Wahl wetten wollten: Die aktuelle Lage in den USA recherchieren. Das Jahr 2020 ist durch die Coronavirus-Pandemie unvorhersehbar. Vielleicht wird der Herbst nochmal zur Zitterpartie, weil das Virus in einer zweiten Welle zurückkehren könnte. Diese Krise und die neue Rassismus-Debatte machen das Wahl-Jahr 2020 extrem spannend. Für uns Europäer war zudem relativ überraschend, dass selbst eingefleischte Demokraten dem US-Präsidenten die Corona-Krise nicht negativ auslegten.

Trump wollte als unzerstörbarer Krisen-Manager siegen und Biden die „Schlacht um die Seele der USA“ gewinnen. Gute Chancen hatten je nach Zeitpunkt beide Kandidaten, auch wenn die deutsche Medienlandschaft sehr einseitig pro Biden berichtete.

Recht behielten wir auch mit unserem Tipp, den Fokus auf die Situation in den Swing States zu legen. Mitunter ist ein Mix aus Fox News und New York Times auch die bessere Quelle als der Politikbereich im Spiegel.

 

US-Wahl Wettarten und Buchmacher

Wer als USA-Fan in der langen Wahlnacht mitfiebern will, darf sich über jede Menge US-Wahl Wetten freuen. Die Buchmacher fiebern der Wahl ebenfalls entgegen und bieten viele Spezialwetten zum Kampf um das Weiße Haus an.

Spezialwetten

Weil in der Politik nur alle paar Jahre gewählt wird, bieten die Wettanbieter generell eine Menge Spezialwetten an.

Eine ganze Reihe von verschiedenen Wetten und ein tolles Wettangebot für die US-Wahl-Nacht findest du schon jetzt bei LeoVegas!

Zum Beispiel:

Wer gewinnt das Popular Vote (alle zusammengezählten und einzelnen Stimmen der Bürger) Kurios: 2016 fielen fast drei Millionen mehr Stimmen auf Hillary Clinton, doch die Wahl gewann Trump.

Wer gewinnt die Swing States? Gewinnen die Republikaner Florida? 2016 siegte Trump überraschend in Florida und sicherte sich damit einen der wichtigsten Swing States. Auch dieses Jahr steht der Florida bei der Wahl wieder auf der Kippe. Besonders bei den Swing States könnten sich Wetten extrem lohnen, da die Quoten eher ausgeglichen sind!

Wer wird Vizepräsident? Und andere Wetten.

Unibet regionalliga Wettquoten Auch Unibet ist vorne mit dabei und hatte ebenfalls einige Spezialwetten zur spannendsten Wahl im Jahr 2020 im Programm!

Wer Fan von wirklich verrückten Wetten ist, wird bei Bwin fündig. Dort konnte man sogar darauf wetten, ob die US-Wahl vielleicht im Jahr 2020 komplett ausfällt. Stichwort: Corona!

Oder, ob Donald Trump alle 50 US-Bundesstaaten gewinnt. Eine sehr gewagte Wette, wenn man bedenkt, dass dieser Kantersieg in der Geschichte der Vereinigten Staaten bisher erst dreimal gelang!

US-Wahl-Wetten: Value schlägt Bauchgefühl

Als ich wie oben beschrieben 50 € auf Trump zu einer Quote von 3,1 platzieren konnte, musste ich mir viel Unverständnis anhören. Und nein, ich bin kein Trump-Fan, und eigentlich finde ich beide Präsidentschaftskandidaten katastrophal, wenngleich ich ebenfalls glaube, dass Biden für Europa besser wäre. Aber darum geht es nicht. Ich will meine Wette gewinnen. Nur weil ich Bayern München nicht mag, muss ich doch nicht davon Abstand nehmen, darauf zu wetten. Daher sollte man Wunschdenken, Bauchgefühl und die Moral außen vor lassen. Wetten ist Unterhaltung, und entscheidend ist, den Buchmacher zu schlagen. Hat bei mir trotz toller Wettquote nicht geklappt, aber ich würde in einer ähnlichen Situation wieder genauso handeln.

Politik-Wetten allgemein

Leider wird der neue Glücksspielstaatsvertrag wohl dazu führen, dass Unterhaltungswetten nicht mehr erlaubt sind. Zwar ist im Moment noch nichts spruchreif, aber es sieht doch gewaltig danach aus. In Kürze werden wir zu diesem Thema ein nettes Special veröffentlichen!

Autor: "Kieran" - Status: Experte
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Früher war ich Torwart und Schiedsrichter auf dem Dorf, jetzt bin ich als Sportredakteur live dabei und immer up to date. Von mir gibt es alle Tipps für Fußball, Tennis oder auch die Tour de France. Nur meine Lieblingswette ist übrigens nicht sportlich, aber ebenso umkämpft: Wer gewinnt den Eurovision Song Contest?

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